Eine Truckerin geht nach Kanada - Anja's größter Traum wird wahr
Plötzlich wurde aus dem langen Traum eine reale Idee
Herbst 2022: Davos. Ich treffe mich mit Freunden und deren Bekannten aus Kanada. Im Gespräch erwähne ich, dass mein grösster Wunsch, die Teilnahme auf einem Viehbetrieb wäre. Sie meinten, dass die Besitzer einer Ranch in Kanada kennen und mich vermitteln könnten.
Immer noch Herbst 2022: Prättigau. Ich sitze in meinem Truck und warte auf das Abladen. Der Wunsch auf dieser Ranch zu arbeiten, wird von „grösster“ zu „unermesslich“. Ich warte auf einen Bescheid und lerne nebenher bereits Englisch.
Ich plante bereits von Mitte April bis Ende Mai in Kanada zu sein und ohne fester Zusage, fragte ich meinen Arbeitgeber nach einem 6-wöchigen Sabbatical, welches mir genehmigt wurde.
Weihnachten 2022: Prättigau. Mein Neffe hatte in der Zwischenzeit über Study Work Travel (SWT) einen Aufenthalt in Kanada für 12 Monate erhalten. Es soll im April losgehen. Ich möchte mir auch meinen Traum erfüllen und komme einfach nicht weiter. Also rufe ich auch bei SWT an und erkundige mich nach einer Möglichkeit, einen Viehbetrieb zu begleiten.
Study Work Travel macht's möglich
Anfang März: Ich schicke meine Bewerbung an SWT - ich bin Anja, 53 Jahre alt und lebe im Prättigau/Graubünden. Von Beruf bin ich ursprünglich Floristin, Bereiterin und seit einigen Jahren bin ich Truckfahrerin auf Kurzstrecken. SWT bietet mir einen Aufenthalt in Sasketchwan an der südlichen Spitze von Kanada an. Eine Ranch mit rund 1‘100 Rindern, davon 520 Mutterkühe und 30 Stiere.
Nun geht es los
Ausfüllen von Formularen, puuuuhhhh da gehört einiges dazu.
- Curriculum Vitae
- Internationaler Fahrausweis
- Krankenkassenbestätigung
- Gültiger Reisepass
- Gültige ID
Alles recht schnell umgesetzt und an SWT per E-Mail gesendet.
Zwischendurch gab es immer wieder Telefonate mit Rena vom SWT Team. Sie hat mich herzlich und empathisch durch meine Fragen begleitet und stand mir immer mit Rat zur Seite.
Wow, es ist kein Traum mehr – ich halte die Bestätigung in der Hand. Planung beginnt
März 2023: Die Bestätigung ist da – ich fliege nach Kanada! Ich bin unbeschreiblich neugierig auf meine Zeit dort und kenne nun bereits die Namen meiner Gastfamilie, Russell und Kathy. Via WhatsApp tauschen wir uns fast täglich aus. Gedanklich bin ich bereits in Kanada.
Immer noch März 2023: Meine Flugdaten stehen fest: Karfreitag, 07. April 2023, 13:25 Uhr ab Zürich, Terminal 1, Zwischenlandung in Toronto, dann Weiterflug nach Regina/Sasketchwan. Ankunft dort um 22:38. Holt mich jemand ab? Wie ist die Zeitverschiebung? Wie gross ist der Flughafen? Finde ich die Terminals? Ich brauche einen Plan vom Flughafen Toronto! Fragen über Fragen, aber alle gelöst.
Samstag, 01. April 2023: Zwischenzeitlich habe ich mir die goldene Scheckkarte (das „goldige Kärtli“, wie wir sie in der Familie nennen) von Master Card besorgt. Damit bezahle ich meinen Aufenthalt, damit Flug und Gepäck versichert sind. Über die Swisscom habe ich mir ein internationales Abonnement für Kanada besorgt, mit dem ich sorglos mit meinen Freunden in der Schweiz telefonieren und chatten kann. Nebenbei lerne ich weiter fleissig Englisch.
Abflug nach Kanada – kurzer Schockmoment am Flughafen
Karfreitag, 07. April 2023 - 08:00: Ich schicke meiner Freundin, die mir angeboten hat, mich auf den Flughafen zu fahren eine WhatsApp, dass ich parat sei. Abmachung war: Abholung 09:00 in Grüsch. Meine Freundin ist um 08:45 da und fertig für die Abfahrt. Wer ist es nicht? ICH! Ich bin so aufgeregt, dass ich noch anfange zu spülen, in den Garten hinausgehe, in alle Zimmer gehe. Meine Freundin lädt währenddessen alle Koffer zu ihr Auto. Kommt wieder herein und erinnert mich, dieses und jenes mitzunehmen und – ganz wichtig – endlich die Schuhe anzuziehen.
08:50: Wir fahren los und kommen früh am Flughafen Zürich an. Die Schalter der Canadian Airlines sind noch geschlossen und wir können uns gemütlich anstellen.
11:00: Die Schalter öffnen. Ich gebe meinen Koffer ab und zeige meinen Reisepass. Der Schalterbeamte schaut mich kritisch an. Meine Freundin hinter mir, nichtsahnend. Der beamte meinte, der Reisepass sei nicht gültig! Warum? Er ist nicht unterschrieben. Kurzer Schockmoment! Ich unterschreibe den Reisepass während mein Koffer über das Gepäckband läuft. Endlich habe ich mein Flugticket und bin bereit für Kanada.
Wir gehen Richtung Zoll und sehen lange Warteschlangen vor uns. Ich möchte mich dort anstellen, als meine Freundin mich daran erinnert, dass ich Business Class fliege. Hier ist die „Schlange“ für Business – nämlich keine. Wir fragten eine Dame vom Bodenpersonal, wie lange das Einchecken über die Business Line dauert und sie meinte, dass wir noch genügend Zeit hätten und uns jetzt noch nicht anstellen müssten.
Zeit für einen Kaffee und ein Gipfli im Restaurant.
13:25: Geplanter Abflug. Das Flugzeug hat Verspätung und ich geniesse die Zeit in der Business-Lounge.
15:05: Endlich geht es los. Ich sitze im Flugzeug und erwarte gespannt auf den Abflug. In der Zwischenzeit konnte ich meiner Gastfamilie über die Verspätung informieren und werde erst den nächsten Flug nach Regina nehmen können. Der Flug ist unbeschreiblich ruhig und ich kann gut schlafen.
17:35: (Lokale Zeit) Ankunft in Toronto am Terminal 1.
Ich schaue nach meinem Weiterflug nach Regina.
21:20: Das kleine Flugzeug nach Regina startet pünktlich.
22:38: Ankunft bei Schneesturm in Regina
Endlich angekommen «Welcome to Canada, ich bin da»
Mein Host, Kathy, erwartet mich bereits unten an der Rolltreppe und wir gehen gemeinsam zur Kofferausgabe. Eine Reihe fremder Koffer fährt auf dem Laufband an uns vorbei. Mein Koffer ist nicht dabei. Wir gehen an den Lost & Found und melden den Verlust des Koffers, der glücklicherweise drei Tage später angeliefert wird. Zum Glück war ich auf diesen Vorfall vorbereitet und habe in meinem Handgepäck die wichtigsten Dinge untergebracht, so dass ich die Zeit bis zum Koffererhalt gut überbrücken konnte. Kathy mietet für uns ein kleines Haus zur Übernachtung und ich schlafe wie ein Murmeltier. Am nächsten Morgen wache ich auf und schaue in eine winterliche Landschaft. Wir fahren zu einem Westernstore und einem Hardwarestore, wo wir für mich Boots und Gummistiefel kaufen. Diese haben mich über die gesamte Zeit begleitet. Kathy hat den Aufenthalt in Regina genutzt, um die notwendigen Lebensmittel und weiteren Dinge für den täglichen Gebrauch zu posten. Am Nachmittag fahren wir mit dem SUV auf verschneiter Strasse in Richtung Endziel. Nach drei Stunden kommen wir auf der Ranch an. Russell und seine 4 Hunde kommen uns in der Nacht zum Auto entgegen und begrüssen uns. Wir gehen ins Haus und Kathy zeigt mir mehrere Zimmer, von denen ich auswählen darf, in welchem ich die nächsten sechs Wochen wohnen möchte.
Meine Gastfamilie – es hätte mich nicht besser treffen können
Russell und Kathy haben 3 Kinder (2 Mädchen und 1 Junge). Russell ist Rancher mit Leib und Seele. Kathy ist Pastorin und betreut verschiedene Gemeinden. Die beiden Mädchen sind bereits ausgezogen und kommen in den Ferien zur Aushilfe. Morgan, der Sohn, lebt noch zu Hause und hilft nach der Schule im elterlichen Betrieb engagiert mit. Von ihm habe ich das Lasso werfen (roping) gelernt. Zur Familie gehören drei Border-Collies und ein Schäferhund-Mischling. Daneben gibt es eine Hauskatze und mehrere Stallkatzen. Rund 30 Pferde sind auf der Ranch anzutreffen, von denen ca. 15 immer geritten werden.
Es geht los, lass MEIN Abenteuer beginnen
Ich komme zu der Zeit an, wo das Kalben beginnt und die ersten beiden Kälber auf die Welt kommen. Die Temperatur beträgt -21°C. Am Abend besprechen wir den Tagesablauf für die kommenden Wochen. Die Reise und die Ankunft haben wie am Schnürchen funktioniert. Müde und erleichtert falle ich ins Bett, für einen gesunden, wohlverdienten Schlaf.
Tagesablauf
05:30: Aufstehen
05:45: Breakfast
06:30: Begutachtung der 70 trächtigen Rinder in der angrenzenden Halle, die kurz vor dem Abkalben sind.
06:45: Satteln der Pferde, Abreiten des Geländes auf der Suche nach trächtigen Kühen und neugeborenen Kälbern. Ich reite mit verschiedenen Pferden, darunter Thunderbird und Cansas. Russ gibt mir mit der Bemerkung „Brush the horses with the rein“ zu verstehen, dass ich mich nicht zu lange mit der Pferdepflege aufhalten soll. Wir laden die Pferde in einen Trailer und fahren zu Zweit auf die nahegelegene grosse Abkalbweide. Dort nehmen wir die Pferde heraus und reiten die Weide ab. Ich sitze zwischen 4 bis 6 Stunden täglich im Sattel und bin glücklich darüber, dass mein Traum nun endlich wahr wurde.
Schnell finden wir ein neugeborenes Kalb, mitten im Schnee neben der Mutter. Russ ruft seine Frau Kathy an und bittet sie, mit dem Off-Road-Jeep zu kommen, um das Kalb aufzuladen und in die grosse Halle zum Tränken zu fahren. Die Mutter wird verladen und ebenfalls neben der grossen Halle in einen kleinen Stall gebracht. Dies wiederholt sich Tag für Tag, je nach Befinden von Mutterkuh und Kalb. Immer öfter kommen mehr Kälber auf die Welt (in Spitzenzeiten bis zu 25 Kälber am Tag), die wir teilweise im Off-Road-Jeep wärmen und „nach Hause“ fahren.
Um 09:30 fahren wir zum Breakfast (Russ nennt es Hobbit-Breakfast: Toast mit Mayonnaise und Emmentaler-Cheese, Spiegelei mit Speck und Kaffee mit einer dicken Schicht Sahne und Karamell- oder Schokoladensauce).
Um 12:30 gibt es Mittagessen - Kathy kocht wunderbar und abwechslungsreich. Gegen 14:00 fahren wir wieder hinaus. In dem Zeitraum, wo viele Kälbchen auf die Welt kommen, machen wir nur kurz Mittag und sind dann gleich wieder auf den Weiden. Um ca. 17:00 fahren wir nochmals zurück zum Zvieri und gehen dann wieder hinaus auf die Weiden. Für einen letzten Tagescheck, und treiben die Kühe zum Übernachten in den Coral mit einer Wasserstelle, die von grossen Laubbäumen an der grosse Weide angrenzt. In der Regel kommen wir um 20:00 zum Abendessen nach Hause. Zwischendurch kann es auch später werden, wenn wir Kälber suchen müssen oder ein anderes Problem auftaucht.
Bis Anfang Mai hatten wir Minusgrade und immer wieder Raureif und Schneefall.
Mein erstes Kalb
Am 15.04.2023 kommt „Coat“ auf die Welt – Russ gibt jedem Kalb einen Namen. Seine Mutter kann ihn nicht säugen und wir holen ihn von der Weide in den Off-Road, um ihm dort Milch zu geben und ihn mit der Stand- und Sitzheizung aufzuwärmen. Dies machen wir mit allen schwachen Kälbern. Wir bringen Coat über Nacht nach Hause und versuchen am nächsten Morgen erneut, ihn zu seiner Mutter zu bringen, leider erfolglos. Nach zwei Wochen stirbt Coat trotz aller Anstrengungen. Verglichen mit der gesamten Anzahl an Geburten ist die Sterberate der Kälber auf der Ranch sehr gering und beträgt rund 3%.
Insgesamt sind während meines Aufenthaltes rund 300 Kälber auf die Welt gekommen.
Kälber versorgen
Wir treiben die Kälber mit den Muttertieren in Richtung Stall, zum Brandmarken und Impfen. Die Kälber sind ca. 5 Wochen alt, wenn sie markiert werden. Dies wird nach wie vor mit heissen Eisen vollzogen. Direkt im Anschluss werden sie geimpft und entwurmt.
Danach kommen sie wieder zu ihren Müttern und werden in grossen Trailern auf die rund 2 Stunden entfernte Sommerweide gebracht. Dort bleiben sie bis in den Herbst hinein. Russell schaut in der Zeit sporadisch nach den Tieren.
Ich - die Lebensretterin
Am 19. April haben wir im Schneesturm nach Kälbern gesucht. Nach langem Suchen, wird man wie schneeblind und es ist schwierig nach Konturen Ausschau zu halten, bzw. Objekte zu erkennen. Man durchsucht verschiedene Stellen, ohne Erfolg. Russ wollte bereits aufgeben, als ich bei heftigem Schneetreiben, in der Ferne einen kleinen Punkt erkenne. Ich mache Russ darauf aufmerksam, so dass wir noch ca. 500 Meter weiter reiten und finden dort tatsächlich ein etwa vier Tage altes schwaches, müdes und hungriges Kalb im Schnee. Wir fangen es mit dem Lasso ein und führen es zum etwa 1 km entfernten Jeep, in dem wir es mit der Stand- und Sitzheizung aufwärmen. In der Zwischenzeit suchen und finden wir die Mutter, fahren sie im Trailer nach Hause und bringen beide zusammen im warmen Stall unter.
Unterstützung der kanadischen Polizei beim Trail
Die jungen anderthalbjährigen Rinder werden an einem Sonntag in einem rund 6-stündigen Ritt auf die Sommerweide gebracht. Wir sind ca. 8 Personen (davon ein Grossteil Freunde der Familie), die den Trail begleiten und auf die sich Russ auch übers Jahr verlassen kann.
Dabei wird die kanadische Polizei zur Unterstützung der Überquerungen an Strassen und Eisenbahn-Übergängen zur Sicherung aufgeboten. Russ war es sehr wichtig, dass ich dem Policeman die Hand schüttle, da dieser mit Sicherheit noch nie einer Swiss Lady die Hand geschüttelt hat.
Fahrt nach USA – ich bekomme meinen eigenen Cowboy Hut
Donnerstag, 11. Mai: Meine Gastfamilie fährt mit mir in die USA, um einen Cowboy Hut zu kaufen. Dazu benötige ich ein Visum. Die Fahrt dauert 1 Stunde, bis wir am Store ankommen. Eine Vielfalt von Hüten erwartet mich und ich kann mich nur schwer entscheiden, bis ich meinen „Favorit“ gefunden habe. Ich bin glücklich und nehme den Hut nicht mehr ab. Anschliessend gehen wir in einem Restaurant noch ein amerikanisches Glacé essen und fahren wieder in die kanadische „Heimat“ zurück, um dort noch die Rinder auf der Sommerweide zu checken – und klar, ich trage meinen neuen Hut!
Besuch vom Neffen
12. Mai: Ich bekomme Besuch von meinen Neffen Andreas, der für ein Jahr in Kanada arbeitet. Er nimmt einen Weg von 9 Stunden (von Alberta) auf sich, um mich in Sasketschwan für zwei Tage zu besuchen. Die Freude ist gross und wir unternehmen in den beiden Tagen sehr viel. Unter anderem, fahren wir gemeinsam mit Morgan und weiteren Familienmitgliedern zum Rodeo. Für mich einmalig und unvergesslich. Dort kaufe ich meine ersten, echten Cowboy-Stiefel. Auch diese ziehe ich nicht mehr ab.
Auch schauen wir uns noch die grossen Trucks von Russ` Cousin an und dürfen sogar damit fahren. Ein riesiger Unterschied zu den europäischen Trucks (im wahrsten Sinne des Wortes). Am Sonntag fährt Andreas wieder zurück nach Alberta.
Ein Abschied schweren Herzens
Mittwoch, 17. Mai: Mein letzter Mittwoch in der Gastfamilie. Am Abend fragt mich Russ, wo ich sitzen möchte. Ich wähle einen Platz und sehe einen Teller mit einem Bild von mir. Dann ändere ich meine Platzwahl und muss entdecken, dass es auch dort einen Teller mit meinem Bild hat. Egal, welchen Platz ich wählte, überall stand ein Teller mit meinem Bild :) Meine Gastfamilie hat 4 Teller mit verschiedenen Motiven von mir anfertigen lassen. Als Geschenk für mich - Ich bin überwältigt und gerührt. Dazu bekomme ich noch die originale Ranch-Jacke und werde vor dem leuchtenden Weihnachtsbaum fotografiert, welcher nur bei besonderen Anlässen von Kathy entzündet wird. So wie es heute einer ist - für mich ganz speziell.
Abschied
Freitag, 19. Mai: Russ und Morgan verabschieden mich auf den Pferden in den Ranch-Jacken. Kathy fährt mit mir nach Regina, wo wir übernachten und sie mich am nächsten Tag auf den Flughafen bringt.
Das Flugzeug startet pünktlich und der Heimflug verläuft reibungslos. Der Empfang in Zürich ist rührend und ich freue mich sehr darüber.
Mit meiner Ankunft, kam ebenso das schöne Wetter in die Schweiz.
Fazit
Ich kann heute immer noch sehr wenig Englisch. Was aber nicht mein Hauptgrund für das Abenteuer war. Für mich ging einfach ein langersehnter Traum in Erfüllung. Meine Hosts freuen sich auf meinen nächsten Besuch bei ihnen und ich mich auch. Ein unbeschreiblich, interessantes Erlebnis, das jeder, der einmal in die Fremde reisen möchte, „ERLEBEN“ sollte. Eure Anja