Farmstay in «the middle of nowhere», in den Vereinigten Staaten
Wie alles begann
In meinen Sommerferien wollte ich weit weg, doch ich wusste nicht so recht wohin und mit welchem Anbieter. Dann stoss ich auf Study Work Travel, die unter anderem Farmstay in den USA organisieren.
Mein Englisch wollte ich sowieso verbessern, doch auf eine Schule hatte ich in den Ferien keine Lust. Also entschied ich mich für ein Farmstay in Montana, «the middle of nowhere», und bekam die beste Gastfamilie, die man sich nur wünschen kann.
Mit meinen 16 Jahren machte ich mich ganz alleine auf die lange Reise. Noch nie zuvor war ich in den Vereinigten Staaten - für mich wurde einen Traum wahr.
A warm welcome
Als das Flugzeug landete, konnte ich mir mein Grinsen nicht verkneifen. Meine Gastfamilie wartete bereits am Flughafen auf mich und empfing mich herzlicher, als ich je zuvor empfangen wurde. Wir fuhren noch eine ganze Weile, bis wir auf der Farm angekommen waren, und dann endlich sah ich das Ortsschild «Plentywood Montana».
«Middle of nowhere»
Ich lebte einen Monat auf einer Farm im absoluten «middle of nowhere». Am Ende kannte ich Plentywood besser als Zürich, gerade weil es so klein ist. Ich musste viel weniger arbeiten als erwartet, da meine Gastmutter mir unbedingt so viel wie möglich von den USA zeigen wollte. Meine Gastfamilie machte aus meinem Sommer 2017 den besten Sommer, den ich jemals hatte. So viel habe ich selten in einem einzigen Sommer erlebt.
Obwohl ich keinen Englischkurs besucht hatte, hat sich mein Englisch in dieser kurzen Zeit extrem verbessert und das nur durch spannende sowie lustige Konversationen mit meiner Gastfamilie und Einheimischen.
Arbeiten auf der Farm
Ich durfte die Kühe mit dem Quad zusammentreiben und helfen den Zaun der Kuhweide zu reparieren. Auch das Pferd, welches seit Jahren nicht mehr geritten wurde, durfte ich versuchen einzureiten.
Meine Gastfamilie
Auf der Farm hatte ich vier Geschwister - drei Mädchen und ein kleinen Jungen. Wir spielten gemeinsam Dart im Stall, sie haben mir die Stadt gezeigt, wir haben viel zusammen gekocht und wir hatten viel Spass auf dem Jahrmarkt. Wir haben wunderschöne Tage am See verbracht und ich hatte grossartige Gespräche mit meiner gleichaltrigen Gastschwester über alles Mögliche. Wir haben viele Fotos gemacht, herumgealbert und vieles mehr.
Aufregende Roadtrips
Meine Gastfamilie und ich machten unzählige Roadtrips nach Williston (ND), Billings (MT), Minot (ND), Bottenau (ND), International Peace Gardens (an der Grenze Canada / USA) und viele weitere Orte.
Der Sommer meines Lebens
Ich habe tolle Bekanntschaften gemacht und Freundschaften fürs Leben geschlossen, die amerikanische Kultur kennengelernt und den besten Sommer meines Lebens gehabt. Diese Reise hat mich verändert - ich kam als eine ganz andere Person zurück und ich wollte gar nicht wieder nach Hause. Täglich denke ich an die Zeit in Montana, an meine Gastfamilie, an die schönen Erlebnisse, an all die wunderbaren Menschen, die ich getroffen habe, die Tiere und an die Autofahrten zurück. Es fühlt sich so an, als wäre ich am falschen Ort und müsste schnellstmöglich zurück in die Vereinigten Staaten.