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Svenja: Mein Traum in Irland

Wie es begann

Schon lange war es mein Wunsch einmal eine gewisse Zeit im Ausland zu verbringen und 2010 hat es sich so ergeben, dass ich mir die Zeit dazu nehmen konnte. Durch puren Zufall bin ich auf Study Work Travel gestossen, die mir, nach meinen Vorstellungen, einen Praktikumsplatz in Irland organisiert haben.

Endlich ging es los

Am 28. Februar 2010 war es dann soweit, um in den Flieger nach Irland, meiner neuen Heimat für 2 ½ Monate, zu steigen. In Dublin angekommen, konnte ich mit Hilfe der Instruktionen von der Partnerorganisation von Study Work Travel ohne Probleme durch halb Irland reisen, um meine Gastfamilie zu erreichen. Die Reise mit dem irländischen, öffentlichen Verkehr ist reibungslos verlaufen und ich wurde, wie mit meiner Gastfamilie im Voraus abgemacht, an der Bushaltestelle abgeholt. Ich war sehr nervös, aber auch gespannt auf meine Gastfamilie und hoffte, dass ich mich schnell an die neue Umgebung anpassen würde.

Herzliches Willkommen

In meinem neuen zu Hause angelangt, wurde ich von allen sehr herzlich willkommen geheissen und sofort in die Familie aufgenommen. Ich fühlte mich vom ersten Moment an sehr wohl, auch wenn ich nicht immer alles verstanden habe, aber das war ja ein Grund, warum ich nach Irland gegangen bin (um Englisch zu lernen). Ich habe mein eigenes Zimmer mit Bad bekommen und ich hatte sogar einen Fernseher für mich allein.

Arbeiten auf der Farm

Am Tag nach meiner Ankunft durfte ich bereits meinem Gastvater bei der Arbeit begleiten und ich wurde stufenweise in das Leben auf ihrer Farm eingeführt. Am Anfang war die Informationsfülle riesig und die Sprache machte das Ganze auch nicht einfacher. Mir wurde aber immer wieder versichert, ich solle mir die Zeit für alle Arbeiten nehmen und machen, wozu ich fähig bin. Alle waren auch herzlich bereit, mir die Dinge zu erklären und dies auch mehrmals, wenn ich nicht verstanden habe, was sie meinten. Ich war danach wirklich sehr beruhigt und konnte schrittweise die Arbeit aufnehmen. Nach ein paar Tagen Angewöhnungszeit fiel mir die Arbeit immer leichter und ich verstand auch den täglichen Arbeitsablauf. Da ich nicht von einem bäuerlichen Hintergrund komme, war auch die physische Arbeit für mich sehr neu, aber auch anfängliche Blasen und Schmerzen konnte ich ohne Probleme überwinden. Mit der Zeit konnte ich dann immer mehr tun und ich wurde auch überall hin mitgenommen. Meine Aufgaben bestanden zum Beispiel aus Kälber füttern und ausmisten, Kuhstall reinigen, Siloballen mit dem Traktor verschieben, Fässer mit Korn auffüllen, Mastkälber füttern, beim Einzäunen helfen und vieles mehr.

Das Aufgabenangebot war riesig und je nach dem, was gerade anstand, wurde es erledigt. Ich habe mich sehr gut mit meiner Gastfamilie verstanden und es wurde immer viel gelacht, gesungen und gepfiffen. Eine Aufgabe, die mir sehr viel Freude bereitet hat, waren alle Arbeiten rund um die Kälber.

Irland entdecken

Meine Arbeitstage waren oft streng aber nie langweilig. Ich hatte eine 6-Tage Woche und jeweils am Sonntag einen freien Tag. Da meine Gastfamilie auf dem Land lebte und ich selber – ohne Autofahrt – keinen Zugang zum öffentlichen Verkehr hatte, habe ich mich jeweils an den Sonntagen meiner Gastfamilie angeschlossen, um Irland zu entdecken. Wir haben jeden Sonntag etwas unternommen und ich genoss es nicht alleine zu sein. Wir haben Schlösser und Burgen gesehen, ein irisches „Ballenberg“ besucht, das Meer angeschaut, Touristendörfer besucht, irisch Ostern gefeiert, einen Wildnis Park abgelaufen und vieles mehr. Das Meer in Irland hat mich sehr beeindruckt!

Schwerer Abschied

Während meiner Zeit in Irland hatte ich vortreffliches Wetter und in 2 ½ Monaten vielleicht drei Mal Regen gesehen. Ich habe meine Zeit in vollen Zügen genossen und es fiel mir unglaublich schwer mich zu verabschieden. Da es mir so gut gefallen hat, werde ich sobald als möglich wieder zurück gehen.

Viele Grüsse
Svenja